Intimität ist ein mächtiges Gefühl. Aber wie kann man Intimität aufbauen, wenn man nicht weiß, was das ist? Intimität ist eine Verbindung, die zwischen zwei Menschen entsteht. Doch sie ist noch mehr als das. Es gibt fünf Arten von Intimität, die die Beziehung zu dir selbst und zu anderen Menschen in deinem Leben verbessern.

Die fünf Arten der Intimität sind: körperlich, emotional, intellektuell, spirituell und erfahrungsbezogen. Du kannst diese fünf Arten nutzen, um eine intime Beziehung zu pflegen. In diesem Artikel lernst du alle fünf Arten kennen und erfährst, wie du sie nutzen kannst, um dein Leben zu verbessern.

Was bedeutet Intimität?

Intimität ist die Nähe, die man einem anderen Menschen gegenüber empfindet.

Sie ist nicht auf romantische Beziehungen beschränkt, sondern bezieht sich auch auf Beziehungen zu Freunden, Familie und Kollegen.

Intimität wird in der Regel nicht gesucht, sondern entsteht auf natürliche Weise. Es ist das Gefühl, dass man sich in einer Beziehung zu anderen sicher und wertgeschätzt fühlt. Das Knackpunkt der Intimität ist, dass sie Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Das ist kein Prozess, den man überstürzen kann.

Die Zeit ist eine der stärksten Kräfte, die Menschen zusammenbringt. Gemeinsame intime Erfahrungen sind hilfreich, aber der Abstand dazwischen kann dazu beitragen, die Intimität auch in Zukunft zu erhalten.

Wenn man regelmäßig Zeit mit jemandem verbringt, entsteht Intimität. 

Alle Arten von Intimität sind für den Aufbau enger Beziehungen wichtig. Ähnlich wie bei denLiebessprachen schätzen die meisten Menschen jedoch bestimmte Arten von Intimität mehr als andere.

Wenn du mit jemandem eine Bindung aufbauen willst, solltet ihr besprechen, welche Arten von Intimität für euch am wichtigsten ist. Das könnte als Grundlage für die Planung von Treffen und gemeinsamen Ausflügen genutzt werden.

Was ist körperliche Intimität?

Körperliche Intimität bezieht sich auf Berührungen.

In romantischen Beziehungen kann es sich dabei um Kuscheln, Küssen, Sex und Ähnliches handeln.

In Freundschaften und in der Familie kann körperliche Intimität durch ein High-Five, Umarmungen oder ein bedeutungsvolles Schulterklopfen entstehen. 

Es ist auch wichtig zu bedenken, dass manche Menschen Berührungen ablehnen.

Das heißt, sie sind nicht sehr offen für körperliche Intimität.

Und das ist in Ordnung!

Bevor du jeden, den du triffst, umarmst, frag lieber, ob es für den anderen okay ist. Dadurch wird das Gefühl des Vertrauens und der Ehrlichkeit gestärkt, was ebenfalls zum Aufbau von Intimität beitragen kann. 

Wenn du körperliche Intimität mit einer anderen Person aufbauen willst, kannst du sie mit einer warmen, freundlichen Umarmung begrüßen, wenn sie dafür offen ist.

Was ist emotionale Intimität?

Emotionale Intimität bedeutet, dass man sich in verletzlichen Situationen einer anderen Person gegenüber sicher fühlen kann.

Das könnte z. B. ein Gespräch über einen schlechten Tag auf der Arbeit sein oder das Teilen eines Geheimnisses.

Beides zeigt, dass du der anderen Person vertraust. Diese Person ist ein sicherer Ort, an dem du nicht aufpassen musst, was du sagst. 

Bei emotionaler Intimität geht es auch darum, in der Gegenwart eines anderen Menschen ganz und gar authentisch zu sein. Du kannst deine Maske ablegen und dein albernes Ich zeigen. Die Tatsache, dass du dich dabei sicher fühlst, zeigt die Definition von Intimität. 

Wenn du emotionale Intimität aufbauen willst, gib den Ton an. Öffne dich der anderen Person gegenüber und sei so, wie du bist. Damit schaffst du einen sicheren Raum für Freund- oder Partnerschaften.

Was ist spirituelle Intimität?

Der Begriff „spirituelle Intimität“ mag viele zunächst abschrecken. Es geht in der Regel jedoch um etwas anderes als den gemeinsamen Glauben an eine Gottheit oder ein Buch.

Bei geistlicher Intimität geht es darum, etwas Besonderes und Einzigartiges zu teilen. Die genaue Definition von spiritueller Intimität ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Entscheide also selbst, wie sie für dich aussehen könnte.

Einige Beispiele für weltliche, spirituell intime Erfahrungen sind:

  • Gemeinsam einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang beobachten.
  • Ähnliche Gefühle gegenüber organisierten Religionen teilen.
  • Das Gefühl, dass man wie füreinander geschaffen ist.
  • Ein Naturwunder, wie den Grand Canyon, gemeinsam erleben.

Deine Definition kann nur aus deiner Erfahrung stammen. Wenn du spirituelle Intimität entwickeln willst, frag die Person deines Vertrauens, was ihre Definition davon ist. 

Was ist intellektuelle Intimität?

Intellektuelle Intimität bedeutet, dass man versteht, wie der Verstand des anderen funktioniert und bedeutungsvolle Gespräche führen kann.

Dabei geht es nicht nur um das Wetter. Es kann sich um politische Themen, spirituelle Überzeugungen oder eure Meinung zu den Medien handeln. Solange die Gespräche euch einander näherbringen, baut ihr intellektuelle Intimität auf. 

Die Bereitschaft, über etwas zu sprechen, das andere vermeiden würden, kann in eurer Beziehung auch Intimität schaffen. Man lernt mit jedem neuen Gespräch, wie der Verstand des anderen funktioniert.

Überstürze also nichts. 

Was ist erfahrungsbezogene Intimität?

Bei erfahrungsbezogener Intimität geht es darum, gemeinsam neue und herausfordernde Dinge zu tun. Es geht darum, die Zeit zu nutzen und durch gemeinsame Interessen oder Ausflüge Erinnerungen zu schaffen. Für manche geht es darum, gemeinsam neue und aufregende Dinge zu tun, wie Bungee-Jumping. Andere sehnen sich vielleicht nach einem Monopoly-Abend

Der Fokus bei der erfahrungsbezogenen Intimität liegt darauf, sich durch gemeinsame Erlebnisse näher zu kommen. Wenn du in einer Beziehung Intimität durch Erfahrung entwickeln willst, plant einen gemeinsamen Ausflug. Vom Museum bis zum Fallschirmspringen – was auch immer euch interessiert und Spaß macht. Nehmt Rücksicht auf die Vorlieben und Bedürfnisse der anderen Person, und ihr werdet leicht Intimität aufbauen. 

Wie man die fünf Arten von Intimität nutzt

Wenn du versuchst, jemandem näher zu kommen, sind die fünf Arten von Intimität ein guter Ausgangspunkt. Du kannst sie als eine Art Richtlinien zum Abhängen verwenden!

Beginne mit einem bedeutungsvollen Gespräch über die Arten von Intimität. Finde heraus, ob es eine Art von Intimität gibt, die euch besonders wichtig ist. Gemeinsam könnt ihr eine Liste von Ausflügen oder Gesprächen erstellen, um eine engere Bindung zu entwickeln. 

Die Arten der Intimität sind auch für die persönliche Entwicklung wichtig.

Möchtest du dich weiterentwickeln?

Möchtest du als Individuum und in deinen Beziehungen wachsen?

Versuche, die fünf Arten von Intimität in deinem Alltag anzuwenden.

Schlussfolgerung

Die fünf Arten von Intimität sind entscheidend für eine ausgewogene und gut abgerundete Beziehung mit sich selbst und anderen. Die Beziehung muss dabei nicht zwangsläufig romantisch sein. Der Aufbau von Intimität ist ein wesentlicher Bestandteil aller Beziehungen. 

Es geht darum, alle Aspekte deiner Beziehung zu dir selbst und anderen Personen in Einklang zu bringen. Wähle Aktivitäten, welche Intimität fördern und zur Art deiner Beziehung passen.

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